Zentrales Castorlager gefordert    DLZ vom 19.07.2017
Atom-Kommunen dauert die Suche nach einem Endlager zu lange Von Michaela Reh Brunsbüttel - Die Suche nach einem atomaren Endlager in Deutschland ist schwierig und vor allem langwierig. Zu langwierig, findet die Arbeitsgemeinschaft der Standortgemeinden kerntechnischer Anlagen (Asketa). Ihre Mitglieder fordern den Bund jetzt auf, bis 2031 ein zentrales Eingangslager für hochradioaktiven Müll zu bauen, um die betroffenen Kommunen zu entlasten. Das ist das Fazit einer Tagung der Asketa in Neckarwestheim (Kreis Heilbronn). In der an das künftige Endlager angegliederten Einrichtung sollen die Castoren so lange stehen bleiben, bis die unterirdische Deponie tatsächlich in Betrieb gehen kann. „Auf diesem Weg könnten die Zwischenlager an den Kernkraftwerken früher geräumt werden", sagt Bürgermeister Stefan Mohr-dieck (parteilos), Vorsitzender der Asketa.